Osteopathie Erwachsene
Die Osteopathie ist eine Therapieform, die den Menschen ganzheitlich betrachtet. Durch eine osteopathische Untersuchung entsteht eine Diagnose, bei der Funktionsstörungen erkannt werden und befundorientiert behandelt wird. Die Osteopathie behandelt Dysfunktionen, gemeint sind Bewegungseinschränkungen auf verschiedenen Ebenen der Körpergewebe. Die Osteopathie ist zugleich Wissenschaft und Kunst innerhalb der Heilkunde. Die Wissenschaft besteht in der genauen Kenntnis der Anatomie, Physiologie, Biochemie und Hygiene, sowie die Kenntnis um das Verhalten des Organismus im gesunden Zustand. Die Kunst zeigt sich in der gezielten Anwendung der osteopathischen Medizin.
Das Konzept beruht auf dem Verständnis und Behandlung von Muskeln, Organen, Faszien und Skelett als zusammenhängendes System. Faszien sind die Bereiche des Bindegewebes, die den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durchdringen und umgeben. In diesen Faszien sind alle Gewebe eingebettet und organisiert, hier wird Spannung und Schmerz festgestellt.
Der Osteopath ist durch seine fundierten Kenntnisse und die lange Ausbildung in der Lage, auch kleine Bewegungseinschränkungen zu ertasten und zu interpretieren. So soll die Ursache der Beschwerden gefunden werden. Die manuelle Behandlung wird mit spezifischen osteopathischen Techniken durchgeführt und dient der Wiederherstellung einer ausgeglichenen Gewebespannung, einer besseren Durchblutung und Mobilität.
Die Behandlung beinhaltet je nach Dysfunktion sowohl Manipulationen am Bewegungsapparat als auch Mobilitätstechniken für den Bauch- und Brustraum, sowie für das craniosakrale System.
Das Zusammenspiel dieser Systeme ist von besonderer Bedeutung, Bewegungseinschränkungen in einem dieser Gebiete können auch andere Regionen in deren Funktion beeinflussen.
Einen guten Überblick gibt die Sendung PULS vom 1.10. 2012 zum Thema Osteopathie:
Link zu Puls Sendung srf 1.10.2012 / Osteopathie